Honig statt Zucker – klingt gesünder, oder?
- Regula Eberli
- 7. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Backen ohne Zucker, was steckt wirklich dahinter?
Viele Rezepte, die als „zuckerfrei“ beworben werden, verwenden Zutaten wie Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker. Diese Begriffe klingen zunächst nach gesünderen Alternativen – doch ist das tatsächlich der Fall?
Zucker bleibt Zucker, auch aus natürlichen Quellen
Es macht keinen Unterschied, ob der Zucker aus herkömmlichem Haushaltszucker, Honig oder anderen alternativen Süssungsmitteln stammt. Der Körper verarbeitet alle Zuckerarten auf gleiche Weise.
Und die Vitamine?
Auch wenn Agavendicksaft und co. geringe Mengen an Vitaminen oder sekundären Pflanzenstoffen enthalten, sind diese in der verwendeten Menge beim Backen kaum relevant. Die gesundheitlichen Vorteile sind so minimal, der Zuckergehalt bleibt dennoch hoch.
Der Umgang mit Zucker
Ein übermässiger und zu häufiger Zuckerkonsum im Alltag hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit: Er kann Entzündungen fördern, das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen und die Entstehung von Fettleber und viszeralem Fett begünstigen (auch bei normalgewichtigen Personen).
Sinnvoller Zucker
Allerdings ist Zucker nicht grundsätzlich problematisch. Im sportlichen Kontext ist er eine sinnvolle Energiequelle, insbesondere rund ums intensive Training. Ja auch beim Ziel Körperfettreduktion benötigen wir hier schnell verfügbare Kohlenhydrate sprich Zucker!
Fazit: Kontext entscheidet, nicht die Herkunft des Zuckers.
Beim Backen für besondere Anlässe wie Geburtstage ist herkömmlicher Zucker vollkommen vertretbar. Die sogenannten „natürlichen“ Alternativen bieten keinen entscheidenden gesundheitlichen Vorteil, verursachen jedoch oft höhere Kosten.
Anders sieht es aus, wenn es um Leistungsfähigkeit im Sport oder gezielte Ernährung im Training geht. Hier unterstützt der Zucker, richtig eingesetzt, deine Ziele und Leistung!
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