Nur eine Ausrede oder schadet Sport im Freien bei KĂ€lte? đ€âïž
- Regula Eberli
- 4. Nov. 2021
- 3 Min. Lesezeit

Die gute Nachricht vorweg, KĂ€lte gilt nicht als Ausrede! đ
Ausser fĂŒr Personen mit Herz-Kreislauf-Problemen, Herzerkrankungen oder Asthma. Diese sollten bei grosser KĂ€lte besser ins Innere wechseln.
GrĂŒnde fĂŒr Bewegung in der Natur gibt es mehr als genug!
Siehe Blogeintrag vom MĂ€rz 21 đżđłđČ
Im Gegensatz zum Training drinnen, spricht das Outdoor Training jeweils alle Sinne an und setzt den Körper vielfĂ€ltigen Reizen aus. Tageslicht und Sonnenstrahlen setzen zusĂ€tzlich Vitamine frei und vertreiben Winterdepressionen. Der Sauerstoff in der frischen Luft, tut nicht nur dem Körper und dem Immunsystem gut, sondern auch der Psyche. âïž
Beachte folgende Dinge und deinem Training im Freien steht auch in der kalten Jahreszeit nichts mehr im Wege:
1. Einstellungssache
âFreue dich, wenn es kalt ist, denn es ist weiterhin kalt auch wenn du dich nicht freustâ
Freue dich auf die grosse Ladung frische Luft und Natur, statt ĂŒber das Wetter zu jammern. Falls du dich trotzdem mal aufregst ĂŒber das Wetter oder die KĂ€lte, stell dir folgende Fragen:
Kann ich etwas daran Àndern?
Will und werde ich es Àndern?
Falls du beides mit âneinâ beantwortest, dann hast du die Wahl dich weiterhin sinnlos darĂŒber aufzuregen oder dies zu akzeptieren und dich auf die schönen Dinge zu fokussieren.
P.S. sich aufregen schadet deiner Gesundheit, akzeptieren und auf das Schöne fokussieren nicht đ
2. âZwieble dich einâ
Anstelle einer dicken Daunenjacke ist das sogenannte âZwiebelprinzipâ um einiges besser geeignet. Achte darauf, dass die Kleidung atmungsaktiv ist.
Zwiebelprinzip:
Basis Schicht
enganliegend, transportiert die Feuchtigkeit von der Haut ab.
Z. B. Merino UnterwÀsche (keine Baumwolle!)
isolierende Schicht
Speichert die WÀrme des Körpers! Je nach Temperatur besteht dieser Teil aus einer oder mehreren Schichten.
Z. B. Pullover oder Strickjacke aus Fleece oder dĂŒnnes Langarmshirt (keine Baumwolle!)
WetterschĂŒtzende Schicht
SchĂŒtzt vor Wind, Wasser, Schnee, Autos und Mitmenschen ;-)
Z. B. Thermo- oder Windprotection-Jacke, Regenjacke und zum Schutz vor Autos und Mitsportler/-innen denk an die Stirnlampe!
3. Oben der Mythos, unten der KĂ€ltestau
Dass wir die meiste WĂ€rme ĂŒber den Kopf verlieren, wird mittlerweile von Wissenschaftler/-innen bezweifelt.
Kalte Ohren beim Sport sind jedoch weiterhin sehr unangenehm. SchĂŒtze daher deinen Kopf besonders gut. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist ein Stirnband oft ausreichend. Bei kĂ€lteren Temperaturen ist eine MĂŒtze aus Funktionsfasern empfehlenswert.
Auch die Wahl der Schuhe ist wichtig. Die Schuhe sollten natĂŒrlich eine rutschfeste Sohle haben und wasserdicht sein. Ebenfalls sollten diese nicht zu eng sein, da ansonsten die Durchblutung in den FĂŒssen zu kurz kommt, was sehr schnell zu kalten FĂŒssen fĂŒhrtâŠ
4. AufwÀrmen oder Sofa
Bevor es los geht, denk an das AufwÀrmen! AufwÀrmen gilt oftmals noch als uncool, doch Verletzungen sind noch viel uncooler. Sei es beim Skifahren oder Joggen ein AufwÀrmen ist unverzichtbar! Ausser du möchtest den Rest des Winters auf dem Sofa verbringen und im TV zuschauen wie sich Wendy, Marco und co. vor dem Wettkampf aufwÀrmen und ihren Spass im Schnee haben.
5. Warum es nicht die Lunge ist die brennt
Diverse Studien besagen, dass die Nasenatmung grundsÀtzlich viele gesundheitliche Vorteile aufweist. Beim Sport in der KÀlte ist die Nasenatmung nochmals wichtiger. Die Luft wird so vorgewÀrmt, angefeuchtet und gefiltert und die SchleimhÀute trocknen nicht all zu stark aus.
Eine gesunde Lunge kommt ĂŒbrigens mit Temperaturen bis zu -15°C klar! Das Brennen, welches du vielleicht auch schon beim Joggen in der KĂ€lte wahrgenommen hast, ist nicht ein Zeichen dafĂŒr, dass die Lunge mit der kalten Luft nicht klarkommt, wie oft behauptet wird, sondern ist vielmehr ein Anzeichen dafĂŒr, dass die Luftröhre ausgetrocknet ist. Je kĂ€lter die Luft ist, desto trockener ist sie. Daher auch im Winter viel trinken und tief durch die Nase einatmen und nicht nur hecheln. Ein Tuch oder ein Schal vor Nase und Mund kann zusĂ€tzlich helfen.
6. Intervall durch die Nase
Die Frage, wie intensiv bei kalten Temperaturen trainiert werden sollte erĂŒbrigt sich wohl mit dem Abschnitt ĂŒber die Atmung. Oder hast du schon mal ein Intervall Training nur mit Nasenatmung gemacht?
Langlauf, Wandern, Walking und Joggen eignen sich also sehr gut, da die IntensitÀt an die Temperatur angepasst werden kann.
7. Essen statt frieren
Wenn man dann draussen ist, ist es wichtig warm zu bleiben! Isst du zu wenig, frierst du schneller. Dies ist ĂŒbrigens oft auch ein Grund, warum Frauen oft kalte HĂ€nde haben. Iss und trinke also genĂŒgend wĂ€hrend dem Sport, nicht nur dass du nicht frierst, sondern auch dass du voll und ganz von deinem Training profitierst. Also rein mit der heissen Schokolade und dem Nussgipfel wĂ€hrend des Skitages oder der Skitour!
8. Ăberlegte Pause
Auch wenn du bei Pausen zuerst noch warm hast, zieh dir trotzdem zusĂ€tzliche Kleidung an. Ăberlege dir auch gut, wo du eine Pause machst. Der Platz sollte möglichst an der Sonne und windstill sein.
9. Wohnzimmer â Cool down Gehe nach der Bewegung schnell ins Warme, damit du nicht auskĂŒhlst. Verlege somit das Cool Down nach drinnen.
Nun steht dir und deinem Training draussen in der Natur nichts mehr im Wege!
Viele erlebnisreiche, sportliche und lustige Stunden wĂŒnsche ich dir draussen in der Natur!
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